Die Geschichte des Schweizer Hofes

Wenn Sie von Rohrbach Markt kommend die Heinrich-Fuchs-Straße entlang gehen, wird Ihr Blick schon nach wenigen 100 Metern auf ein orangefarbenes Fachwerkhaus auf der linken Seite gelenkt. Und das vielleicht nicht nur, weil einem zur Mittagszeit ein guter Duft in die Nase steigt, sondern vielleicht auch, weil manchmal durch die rhythmischen Klänge einer lokalen Band Ihre Aufmerksamkeit auf den Biergarten mit den zwei großen Linden und dem Kastanienbaum gelenkt wird. Was hier zum Verweilen einlädt, ist der Schweizer Hof.

Im Schweizer Hof können Sie nicht nur Kaffee, Tee oder ein eigen gekochtes Mittagessen zu sich nehmen, sondern sich auch aus der Vielzahl der Veranstaltungsangebote das für Sie passende heraussuchen, mit anderen Menschen ins Gespräch kommen, den verschiedenen Lebensgeschichten lauschen, eine Zeitung lesen, am Tagesgeschehen mitwirken und mitgestalten - oder einfach nur da sein.
Schnell werden Sie die besondere Atmosphäre des Hauses spüren: Hier wird die Andersartigkeit zelebriert, hier üben wir Menschlichkeit, hier achtet der eine auf den anderen, es wird unaufdringliche Freundlichkeit entgegengebracht, ebenso ein Willkommensein, eine bunte Vielfalt und kreatives Schaffen….
Alles wirkt gemütlich und auf sympathische Weise unfertig. Unfertig im Sinne von Veränderung. Eine Bewegung, die sich nicht nur in der äußeren Gestalt des Hauses, sondern auch bei den Mietern und in den Projekten zeigt, das es beherbergt.
Gegenwärtig befinden sich im Schweizer Hof neben seinen BewohnerInnen (die jüngste ist zwei Jahre, die älteste  81 Jahre alt)  ein Nachbarschaftscafé, ein Flügel, ein Computerraum, eine Montessori-Kinderkrippe, eine große Küche, eine Gemeinschaftswerkstatt, die Luula (der Leih- und Umsonstladen) sowie Büroräume. Hier finden Gesprächsrunden, Theateraufführungen,  Chorauftritte, Computerkurse, Konzerte, DVD-Abende, Ausstellungen, Vorträge, gemeinsame Mahlzeiten, Kinderveranstaltungen und vieles mehr statt. Eine Vielfalt, die den Initiatoren von Anfang an vorschwebte, als sie 2004 begannen, aus dem alten Fachwerkhaus eine sozio-kulturelle Begegnungsstätte zu machen. An dieser Vision weben wir noch und gehen Schritt für Schritt voran.